Diesmal fiel die Adventsfeier der IBHR punktgenau auf den Nikolaustag! Dem Mann mit dem roten Mantel (oder mit Mitra) wurde also diesmal auch Rechnung getragen: Nicht mit Wichtel-Aktionen sondern einem Quiz zu kniffeligen französischen IBHR-Freundinnen. und Freunde gewidmet – bei Käsebuffet und Wein und adventlicher Stimmung. Ein kleines Konzert des EOT-Trios mit französischen Chansons verlockte zwischendurch zum Mitsingen und die kleine vorgelesene Geschichte gab uns Auftrieb, unseren Blick auch mal auf die positiven Dinge im Leben zu richten. Es kann also langsam Weihnachten werden …
Französisch kochen … das geht natürlich auch jenseits des Rheins. Den klassischen Vorbildern aus der französischen Küche quer durchs Land hat sich – anläßlich dieses Kochabends – eine Gruppe der IBHR gewidmet. Ziel: ein französisches Buffet – und zwar warm! Von selbstgebackenen Baguettes, Feigen mit Roquefort-Crème, Coq au vin, Ratatouille, Flammkuchen, Quiche, Kartoffelgratin, geschmorter Kalbskeule, Tarte tartin mit Vanilleeis – ach, vorweg natürlich auch eine Zwiebelsuppe-… Uns blieb wohl kein Wunsch offen. Zum anschließenden gemütlichen Essen gab es noch ein paar amüsante Koch-/Küchenstories vom Küchenmeister zur Unterhaltung.
Und wie schafft man das mit einer ganz plötzlich durch Corona verkleinerten Gruppe trotzdem? Küchenmeister Andreas Goos hat uns supergut vorbereitet. So haben wir mit hochgekrempelten Ärmeln und ziemlicher Dauer-Anspannung mit Hand-in-Hand-Arbeit Seite-an-Seite in Dreiergrüppchen unter Andreas Goos wachem Blick, damit nichts anbrennt, tatsächlich recht punktgenau ein Menü gezaubert, das sich sehen lassen konnte. Kaum zu fassen für uns selbst … inspirierend und mutmachend für neue Küchenvorhaben. Ein Dank an den Küchenmeister Andreas Goos!
IBHR zu Gast in der Französischen Botschaft …und La belle France in Berlin
… in diesem Sinne könnte man schmunzelnd zurückblicken auf unseren Tag am 11. September in Berlin, an dem sich die IBHR mit elf Teilnehmer*innen aufmachte, dort „auf den Spuren der Franzosen“ zu wandeln. Bei genauerer Betrachtung wird man in dieser Stadt tatsächlich immer wieder durch Bauwerke, Kunst, Straßennamen und Objekte im öffentlichen Raum daran erinnert, welch prägende Rolle Französinnen und Franzosen hier über Jahrhunderte gespielt haben, ganz abgesehen von den sprachlichen Einsprengseln. Nicht zu vergessen Kulturelles und Lebensart mit französischem Flair im Hier & Jetzt! Macht Berlin nicht immer wieder süchtig auf Neuentdeckungen?
Auf Schuster’s Rappen bzw. in luftigen Sandalen sind wir in der Sommerhitze Heiner Gudehus gefolgt, der diese Tour für uns geplant hatte: vom Hauptbahnhof an Kanzleramt, Reichstag, Brandenburger Tor vorbei, gen Potsdamer Platz und über den Checkpoint Charlie zum Gendarmenmarkt. Dann Aufstieg zur Aussichtsplattform auf den Französischen Dom, Stippvisite in der Galerie Lafayette und weiter die Französische Straße kreuzend Richtung Unter den Linden, u.a. auch zum Besuch einer Ausstellung im Europäischen Haus Berlin.
Anlass und wichtigstes Ziel unseres Berlinausflugs war jedoch an diesem Nachmittag unsere Einladung in die Französische Botschaft. In Gesprächen mit dem Leiter der Konsularabteilung, der Bildungsbeauftragten sowie mit dem Ersten Botschaftsrat haben wir Einblicke nehmen können in die vielfältigen Aufgaben und Funktionen der Botschaftsabteilungen. Im Anschluss war es uns eine zusätzliche Freude, das Botschaftsgebäude unter fachkundiger Führung eines Mitarbeiters der Botschaft besichtigen zu dürfen. Das heutige Gebäude entstand 2001 bis 2002 nach Plänen des Pariser Architekten Christian de Portzamparc und des Berliner Architekten Steffen Lehmannn an der Stelle, an der sich bereits von 1871 bis 1945 eine französische Botschaft befand. Der Antenne Métropole in Hannover gilt unser herzlicher Dank für das Arrangieren dieses Besuchstermins und ebenso vielen Dank an die Gesprächsteilnehmer*innen seitens der Botschaft.
Unsere letzte Reise nach Rouen fand vom 14. bis 20. April statt. Wegen drohender Bahnstreiks war sie etwas spannend, der Aufenthalt in Rouen selbst war jedoch wieder ausgesprochen gelungen.